Magnetresonanztomographie
- Schnittbildverfahren ohne Röntgenstrahlen
- Aufbau und Beschaffenheit der Organe des menschlichen Körpers werden durch Magnetfelder und Radioimpulse untersucht
- Methode mit der besten Weichteilerkennbarkeit
Bei der Magnetresonanztomographie wird der Patient mit der zu untersuchenden Körperregion in ein starkes Magnetfeld gebracht, so dass sich dessen Protonen (Atomkerne des Wasserstoffs) nach den Feldlinien, wie kleine Kompassnadeln, ausrichten. Durch einen hochfrequenten Radioimpuls einer bestimmten Frequenz (Resonanzfrequenz) erfolgt nun die Anregung der Protonen. Nach dem Abschalten des Anregungsimpulses sendet das untersuchte Gewebe elektromagnetische Wellen aus, die Rückschlüsse auf dessen Zusammensetzung erlauben und durch hochempfindliche Detektoren aufgezeichnet und schließlich über Hochleistungsrechner zu Schnittbildern zusammengesetzt werden. Relevante Nebenwirkungen der beschriebenen Untersuchungsmethode sind bei Verwendung gängiger Magnetfeldstärken bislang nicht bekannt.
Multislice-Computertomographie
- Schnittbildverfahren unter Verwendung von Röntgenstrahlen
- Methode mit der präzisesten Detailerkennbarkeit der inneren Organe, trotz kurzer Untersuchungszeit
Beim herkömmlichen Röntgengerät wird ein Körpervolumen auf einer Fläche abgebildet. Bei der Computertomographie werden viele
unterschiedliche Röntgenbilder aus unzähligen Raumrichtungen erstellt. Hierzu rotiert ein Röntgenstrahler auf einer Kreisbahn
um den Patienten, während dieser auf dem Untersuchungstisch liegend, geradlinig gleichförmig durch den Strahlengang bewegt wird.
Können bei einer Umdrehung mehrere Schichtebenen gleichzeitig aufgezeichnet werden, spricht man vom Multislice-Computertomographen.
Ein Hochleistungsrechner setzt dann die Einzelschnitte zu einem Datenvolumen zusammen, dessen fein abgestimmte Grauwertverteilung
die Röntgenstrahlenschwächung des untersuchten Körpervolumens widerspiegelt. Mit diesem Verfahren ist es möglich, den ganzen Körper
in einer einzigen Atemanhaltepause detailgenau zu untersuchen.
Durch eine 3D Dosismodulation und iterative Algorithmen kann die Strahlenbelastung im Routinebetrieb um 50 % bis zu maximal 75 % gesenkt werden.
Mammographie
- Röntgen der weiblichen Brust zum Nachweis krankhafter Veränderungen, insbesondere von Mikrokalk
- Durch Kompression der Brust kann die Strahlenbelastung gesenkt und die Aufnahmequalität verbessert werden
Röntgenuntersuchung der weiblichen Brust in zwei Raumebenen (kraniokaudal und schräg lateral), wobei der Drüsenkörper zur Verringerung der Strahlenbelastung und besseren Detailerkennbarkeit dosiert komprimiert wird. Die Untersuchung erfolgt unter Verwendung spezieller Röntgengeräte, die mit einer niedrigen Röhrenspannung (25 bis 32 KV) arbeiten, um einen hohen Weichteilkontrast zu erzielen. Zur Aufzeichnung des Strahlenbildes werden spezielle Röntgendetektoren verwendet. Die Methode erlaubt als einziges Verfahren den direkten Nachweis von Mikrokalk und ist zur Früherkennung von Mammakarzinomen sowie zur Verlaufskontrolle nach Therapie geeignet.
Sonographie
- Untersuchungsverfahren mit Schallwellen jenseits des menschlichen Hörvermögens
- Bilderzeugung durch Reflexion des Ultraschalles, insbesondere an Grenzflächen der inneren Organe und Gewebe
- Völlig nebenwirkungsfrei und beliebig wiederholbar
Darstellung verschiedener Gewebe und Organe des menschlichen Körpers mit Hilfe von Schallwellen, deren Frequenz oberhalb der menschlichen Hörschwelle liegt. Hierbei werden die piezoelektrischen Quarzkristalle eines Schallkopfes durch elektrische Hochfrequenzspannungen zum Schwingen angeregt (Sendefunktion) bzw. können selber durch, an Körpergrenzflächen reflektierte Schallwellen, elektrische Wechselspannungen erzeugen, die in Ultraschallbilder umgewandelt werden (Aufnahmefunktion). Die Zeitdifferenz zwischen ausgesandtem Impuls und den empfangenen reflektierten Schallwellen (Echos) ist proportional der Tiefenlage einer reflektierenden Gewebeschicht. Die Echoimpulse werden verstärkt und aufgezeichnet.
Röntgen
- Darstellung von Organen mit Röntgenstrahlen, wobei die Abbildung jeweils in einer Raumebene erfolgt
- Zur besseren Beurteilbarkeit ist meistens eine zweite Aufnahme, die senkrecht zur ersten Aufnahmeebene steht, erforderlich
Abbildung eines Körperabschnittes oder Organes (z. B. Thorax oder Skelettanteile) unter Verwendung von Röntgenstrahlen, wobei das Schwächungsprofil von der Strahlendurchlässigkeit des untersuchten Körpervolumens abhängig ist und das Strahlenbild auf einer ebenen Fläche aufgezeichnet und mittels speziellen Röntgendetektoren sichtbar gemacht wird. Meistens ist eine Aufnahme in zwei senkrecht aufeinander stehenden Raumebenen zur exakten Beurteilung erforderlich.